Mauro Bolognini

italienischer Regisseur

* 28. Februar 1922 Pistoia

† 14. Mai 2001 Rom

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 33/2001

vom 6. August 2001 (ar)

Herkunft

Mauro Bolognini stammte aus der Toscana.

Ausbildung

Er studierte in Florenz Architektur und ab 1947 in Rom an der Filmhochschule Regie. Als Regieassistent arbeitete er bei Luigi Zampa und Jean Delannoy.

Wirken

1953 debütierte er als Regisseur mit dem Film "Treffpunkt Galerie". Seinen persönlichen Stil fand B. in der so genannten Epoche des "zweiten italienischen Neorealismus". Sein 1955 gedrehter Film "Gli innamorati", der ihm in Cannes eine erste Auszeichnung einbrachte, gilt "als eines der ersten Beispiele des humorvoll popularisierten Neorealismo, wie er damals das italienische Kino prägte" (NZZ, 18.5.2001). Anfang der sechziger Jahre entstanden drei seiner wichtigsten Filme: "Bel Antonio", "Es geschah in Rom" und "Das Haus in der Via Roma" - Filme, die das Leben der Armen und Reichen seines Landes reflektierten. Seine größten Erfolge erzielte B. mit der Verfilmung bedeutender Werke der italienischen Nachkriegsliteratur, u. a. von Pier Paolo Pasolini, Alberto Moravia, Mario Pratesi und Vasco Pratolini, und avancierte vor allem mit diesen Arbeiten zu einem Meister vollendeter Stilkunst.

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